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JOSEPHINE
BALTZERSEN


Die dänische Bildhauerin und Videokünstlerin studiert seit 2017 an der Akademie der Bildenden Künste in Wien in der Klasse “Expanded Pictorial Space-Action/Sculpture/ Installation”. Baltzersen beschäftigt sich intensiv mit der künstlerischen Darstellungen und gesellschaftliche Konnotation der Vulva. So landete sie einen Vulva-Meteoriten mitten im öffentlichen Leben - “The First Woman To Land In Louisiana’s Garden”. In Schwarz-Weiß-Filmen erforscht sie queere Körper und Begierden. Ihre künstlerische Praxis geht von ihren eigenen Erfahrungen, Bildern und Begehren aus. Das vermeintlich Alltägliche und Beiläufige gewinnt an Bedeutung und entwickelt sich zu künstlerischen Transformationsprozesse die im Alltag des Publikums Veränderung anstößt. Ihre sensible und authentische Erzählform ist eine Möglichkeit über gesellschaftliche Umstände und Situationen nachzudenken und Wandel zu generieren.





“The first woman to land in Louisiana’s garden” (2019) untersucht, wie sich die Wahrnehmung der Vagina verändert, wenn diese aus ihrem gewohnten Kontext befreit ist und Raum für ein neues Verständnis dieser gegeben werden kann. Der Meteorit enthält eine enorme Menge an nicht entdeckter Kraft, die ihre Spuren hinterlassen will. Mit dem Titel kommentiert Baltzersen die männliche Dominanz in der Kunstwelt. Ende 2018 kaufte das Museum of Modern Art in Dänemark, Louisiana, das erste Kunstwerk einer Künstlerin an, das Teil der seit 1958 bestehenden permanenten Skulpturenpark-Sammlung ist, die aus Werken von rund 60 männlichen Künstlern besteht.